ich erstärke räume
Ich bin K’rK. Künstler, Forscher und Abenteurer. Als exploring artist suche ich nach Motiven, die Stärke in sich haben. Ich banne die Stärke auf Leinwand und bringe sie so in Räume. Zurück zum Menschen – zurück zu Dir.
Stärke fasziniert mich, denn ich komme aus der Schwäche. Meine Kindheit war geprägt Mangel. Mangel an Mitteln, Möglichkeiten, Einfluss und Selbstbestimmung.
Während mein Vater, ein erfolgloser, alkoholkranker Musiker und Schriftsteller, in Abwesenheit und Sucht verschwand, kämpfte meine alleinerziehende Mutter, eine studierte Kunsttherapeutin, gegen ihre eigenen Dämonen und Erkrankungen. Sie kämpfte, mit dem Herzen einer Löwin, um unser Überleben. Dies führte zu ihrer immer wiederkehrender Arbeitslosigkeit und periodischen Abwesenheit. Für mich bedeutete dies Unterbringungen in Pflegefamilien, viel Schwere, Tränen und vor allem das schmerzhafte Gefühl von Einsamkeit, Macht- und Mittellosigkeit. Was blieb, war oft nur ich selbst – und der stille Entschluss, die Schwäche zu überwinden.

ich suche nach stärke
Ich fand Stärke viele Formen: körperlich, beruflich, sozial und in kreativer Tätigkeit. Zunächst wurde ich Polizist, Rettungssanitäter und letztendlich Personenschützer. Ich stählte meinen Körper und steigerte meine Wehrhaftigkeit durch Kampfsport. Ich lernte, wie man schützt, wie man rettet, wie man reagiert, wenn es zählt. Ich lernte, wie man “stark” ist. Denn für mich war klar: Stärke kommt über Fähigkeiten und ein Mensch, der in der Lage ist, andere zu retten und zu schützen, muss doch wahrhaft stark sein?!
Dann begann etwas in mir zu zerfallen. Der Fokus auf die martialische, unmittelbare Stärke, das laute Muskelspiel, befriedigte mich immer weniger. Diese Art der Stärke war mir zu profan geworden, derweil meine kreativ-künstlerische Seite immer mehr schmerzhaft verkümmerte.
Doch ich brauchte diesen Schmerz. Denn erst durch den Schmerz war ich bereit, mich wieder der Kunst zuzuwenden, zu erschaffen und endlich der Freiheit zu begegnen.
Im Erschaffen selbst fand ich neue, nachhaltigere Stärke. Nach ein paar Jahren des zaghaften Experimentierens, der Entwicklung Kunsthandwerklicher Fähigkeiten und einer intensiven Auseinandersetzung mit meinem Selbst, ließ ich auch die Zaghaftigkeit vollends hinter mir.
Ich hatte mein Thema – die Stärke – freigelegt und einen eigenen, einzigartigen, minimalistisch-abstrakten Stil entwickelt. Das künstlerische Erschaffen war klar kein Randthema mehr, sondern hatte eine zentrale, existentielle Rolle in meinem Leben eingenommen.
Ich war ein Künstler geworden. Ein Künstler auf der Mission, die Formen und die Ästhetik der Stärke zu erforschen. Ein Künstler mit der Vision, Räume und das Leben von Menschen zu “erstärken”.
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